Wie werde ich zum Virtuellen Assistenten? Worauf muss ich achten? Wo finde ich Kunden? Welche Aufgaben erwarten mich? Hier findest Du raus wie’s geht!
Wenn mich Feedback von Dir erreicht, lese ich fast immer diese eine Frage: Andrea, wie genau werde ich Virtueller Assistent (VA)?
Genau deshalb möchte ich Dir heute einen genauen Einblick geben in die Erfahrungen, die ich gemacht habe!
1. Wie wurde ich Virtueller Assistent?
Zu gleichen Teilen aus Wissen, Erfahrung und Glück!
Zum einen habe ich eine kaufmännische Ausbildung – ich bin gelernte Bürokauffrau. Assistenz ist also seit 2005 offiziell mein dritter Vorname (der zweite ist Doris, falls Du Dich grad gefragt hast).
Meine Mentorin, mit der ich seit Anfang 2015 arbeite, hat einen Kommentar von mir entdeckt, in dem ich mich einer Unternehmerin als VA angeboten habe. Das fand sie gut und fragte mich, ob ich Lust hätte, für sie zu arbeiten.
Ich mache das jetzt also seit fast einem Jahr und dieser Job war nicht nur der einer Erfüllungsgehilfin, sondern für mich auch mit einer steilen Lernkurve und dem Aufbau eines kleinen, aber feinen Netzwerks verbunden.
2. Wo findest Du Kunden?
Kommen wir also gleich zu Frage 2. Wo und wie findest Du Deine Kunden?
Es gibt natürlich Portale, in denen Du Dich anmelden und so Deine Dienste anbieten kannst.
Hierbei kann ich Dir nicht weiterhelfen, denn ich habe keine Erfahrung mit ihnen.
Auf Mymoneymind findest Du einen übersichtlichen Test von 4 VA-Anbietern.
Ich habe bisher nur das Portal fiverr ausprobiert, das nicht Teil des eben genannten Tests war. Warum ich beides nicht empfehlen würde, darauf gehe ich gleich näher in Frage 4 ein.
Bisher habe ich alle Kunden über mein Netzwerk oder Facebook gefunden oder ich bekam E-Mails von Menschen, die mich über meine Blogs gefunden haben.
Empfehlungen innerhalb des Netzwerks sind mir die liebsten, denn da wissen beide Seiten schon ungefähr, worauf sie sich einlassen. .
Und es ist natürlich sehr schön, wenn Deine Kunden so zufrieden sind, dass sie Dich gerne weiterempfehlen.
Auf Facebook hat einer meiner Kunden meine Antwort auf eine Frage zur Virtuellen Assistenz gesehen und mich daraufhin kontaktiert.
Wenn mich Kunden über geschaffenen Mehrwert finden, ist das natürlich auch toll.
Sei präsent, biete Dich als Gesprächspartnerin an, beantworte Fragen, sammle erste Referenzen und lass Dich finden.
Warte aber nicht darauf, dass Deine Kunden bei Dir vor der Türe stehen, sondern lade sie aktiv ein!
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3. Wie entscheidest Du, mit wem Du zusammenarbeitest?
Wähle Deine Kunden nach Bauchgefühl aus. Denn das trügt Dich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht.
Du bist jetzt Dein eigener Herr, das heißt Du hast Dir gegenüber die Verantwortung, für Deine eigenen Arbeitsbedingungen einzustehen.
Entscheide Dich für Kunden:
- die Dich auf Augenhöhe behandeln,
- die Deine Person, Deine Arbeit und Deine Zeit wertschätzen,
- die Dir vertrauen,
- die angenehm im Umgang sind und
- bei denen Du Dich freust, wenn Du von ihnen hörst und nicht insgeheim jedes Mal ein flaues Gefühl im Magen hast oder die Augen verdrehst.
4. Welche Jobs erledigt eine VA?
Das liegt einerseits daran, was Du anbieten kannst und andererseits auch oft daran, was Dein Kunde braucht 😉
Ich hatte im Vorfeld nur an eine einzige Aufgabe gedacht, nämlich E-Mails zu beantworten.
Das Spektrum ist aber riesig und umfasst unter anderem:
- E-Mails beantworten
- Sonstige Korrespondenz
- Rechercheaufgaben
- Social Media Betreuung (z.B. Einplanen von Posts)
- Aufgaben rund um den Blog (Kommentare bestätigen, Kommentare schreiben, Artikel schreiben, einfügen und formatieren, Bilder heraussuchen usw.)
- Buchhaltung
- Übersetzungen
5. Wie viel Geld bringt der Job als Virtuelle Assistentin?
Auch dieser Punkt hängt wieder von einigen Faktoren ab.
Hast Du bereits Erfahrung oder ist das Dein erster Job als Assistentin?
Gibt es an dem Job noch etwas außer Geld, das für Dich dabei herausspringt? Kannst Du durch den Lerneffekt so viel lernen, dass Du mit einem niedrigeren Stundenlohn leben kannst?
Wie viel Geld musst Du am Tag verdienen, um Deinen Lebensunterhalt finanzieren zu können? Tim Ferriss nennt das TZE, TagesZielEinkommen.
Überlege Dir:
- wie viel Geld Du gern verdienen möchtest und
- wie viel Du mindestens verdienen musst um Deine Kosten zu decken
- wie viel Stunden pro Tag Du arbeiten möchtest oder kannst
Diesen Betrag teilst Du durch 30 und multiplizierst diesen Betrag dann noch mit 1,3 und erhältst die Summe, die Du pro Tag einnehmen musst.
Also: Gesamtkosten/ 30 = Tageskosten * 1,3 = TZE
1,3, weil Du so automatisch 30% mehr erwirtschaftest, als Du brauchst. Stichwort: Rücklagenbildung!
Schauen wir uns das an einem Beispiel an: Du möchtest 3000€, musst aber mindestens 1.200€ pro Monat verdienen.
3000/ 30 = 100 * 1,3 = 130€
1200/ 30 = 40 * 1,3 = 52€
Wenn Du also zwischen 52 und 130€ (oder mehr!) pro Tag einnimmst, erwirtschaftest Du Dein Zieleinkommen.
Arbeitest Du pro Tag 2 Stunden, oder 60 Stunden pro Monat, müsste Dein Stundenlohn bei mindestens 20€ liegen um Deine Kosten zu decken.
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Mindeststundenlohn und Ausbeutung
Deutlich weniger als 15€ würde ich pro Stunde nicht veranschlagen, auch wenn Du noch keine Referenzen hast. Das ist es, was mir bei diesen Portalen sauer aufstößt.
Selbst wenn Du für die $5-Aufgabe nur 20 Minuten brauchst: Das ist Ausbeutung!
Bei den Stundenpreisen anderer Portale kannst Du Dir selbst ausrechnen, wie viel für die VA noch übrig bleibt. Denn natürlich wollen auch die Betreiber etwas verdienen…
Nicht vergessen: Wenn Du einen Großteil Deines Einkommens selbstständig erarbeitest, zahlst Du davon natürlich auch noch Steuern und Versicherungen (u.a. ab 300€ Krankenversicherung).
Ich gehe lieber den direkten Weg und entscheide selbst, wann, wo, wie und mit wem ich arbeiten möchte!
So, sind jetzt bei Dir noch Fragen offen? Dann sichere dir noch heute deinen Early Bird Tarif.